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Innung Kempten/Oberallgäu holt verschobene Wahlen nach

„Verjüngung“ an der Spitze

 

Sich endlich wieder einmal in einem größeren Kollegenkreis treffen und austauschen zu können, die Freude darüber war deutlich zu spüren bei der jüngsten Versammlung der Innung Kempten/Oberallgäu. Entsprechend viele Mitglieder hatten sich auch dazu eingefunden. Zumal auch mit der Neuwahl von Vorstandschaft und Ausschüssen ein wichtiger Punkt auf der Tagesordnung stand, denn im vergangenen Jahr mussten coronabedingt die Neuwahlen verschoben werden, und die Vorstandschaft hatte sich bereiterklärt zunächst im Amt zu bleiben.

Jetzt endlich konnten die Wahlen nachgeholt werden. Nachdem Obermeister Albert Miller nicht mehr kandidierte, stellte sich Vorstandsmitglied Michael Seliger für das Amt zur Verfügung und wurde einstimmig gewählt. Ihm zur Seite steht weiterhin als stellvertretender Obermeister Josef Sigel. Die Vorstandsmitglieder Hermann Böving (Lehrlingswart), Johannes Ledermüller (stv. Lehrlingswart), Klaus Kinzelmann (Fachbereich ET), Robert Reichart (Schriftführer), Stefan Buhmann, Stefan Klaus und Peter Miller (weitere Vorstandsmitglieder) wurden wiedergewählt. Neu im Vorstand sind Siegfried Huber und Markus Ferenz.

Die Verdienste des scheidenden Obermeisters zu würdigen, das ließen sich die Mitglieder nicht nehmen. „Persönlichkeiten werden nicht durch schöne Reden geformt, sondern durch Arbeit und eigene Leistung.“ Mit diesem Zitat von Albert Einstein charakterisierte stellvertretender Obermeister Josef Sigel, auch in seiner Funktion als Kreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft Kempten; Albert Millers ehrenamtliches Engagement in der Innung und Kreishandwerkerschaft Kempten.

 
 

Seit 2001 in verschiedenen Funktionen in der Innung engagiert, übernahm Miller im Dezember 2008 das Amt des Obermeisters und gehörte seit 2009 auch dem Vorstand der Kreishandwerkerschaft an, seit 2012 als stellvertretender Kreishandwerksmeister. Seine Verdienste wurden 2017 mit dem Goldenen Meisterbrief gewürdigt.

Der Dank der Mitglieder zeigte sich dann durch eine besondere Ehrung: Albert Miller wurde zum Ehrenobermeister ernannt.

„Nach über 20 Jahren im Ehrenamt war es für mich höchste Zeit, das Amt in jüngere Hände abzugeben“, erläuterte Albert Miller seine Entscheidung, nicht mehr zu kandidieren. Auch wenn es mit viel Arbeit verbunden war, es war „eine großartige Zeit“, zog Miller in einem kurzen Rückblick sein Fazit. Die Technik habe sich in diesem Zeitraum in einem enormen Tempo weiter entwickelt. Aber nach wie vor sei ein fairer Umgang miteinander ganz wichtig, legte Miller seinen Kollegen ans Herz.

 
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