Bei der ersten Jahreshauptversammlung der Innung Würzburg nach zwei Jahren Pandemie blickte Obermeister Martin Strobl auf seine verlängerte Amtszeit zurück, aus drei wurden fünf Jahre. Er informierte über die aktuellen, immer noch positiven Konjunkturdaten in der Branche. Wie in vielen anderen Gewerken beklagen die Innungsbetriebe aber den massiven Preisanstieg im Einkauf.
Zum Thema Ausbildung betonte Strobl, dass sich nach wie vor viele Jugendliche für eine Ausbildung im Elektrohandwerk interessieren. Im Fokus stehe dabei der neue Ausbildungsberuf „Elektroniker/in für Gebäudesystemintegration“, den es erst seit September 2021 gibt.
Nach der Ehrung von Michael Löther und Peter Wolf sowie der Ernennung von Raimund Pfeiffer zum Ehrenmitglied informierte Hans Auracher, Vorsitzender des Landesinnungsverbandes die Innungsmitglieder darüber, was der Verband alles tut und welche Vorteile eine Innungsmitgliedschaft den Betrieben bringt.
Im Anschluss an den Vortrag von Matthias Sondheimer zum Gebäudeelektromobilitäts-Infrastrukturgesetz (GEIG) erfolgte der Bericht des Kassenwarts und die Entlastung des Vorstandes.
Strobl bleibt Obermeister
Anschließend wurde der neue Vorstand gewählt. Alter und neuer Obermeister ist Martin Strobl. Zu seinen Stellvertretern wurden Sebastian Seynstahl und Verena Eck gewählt. Das Amt der Kassenwartin bekleidet Christine Beck-Meidt, Schriftführer ist Martin Schauer. Claudia Frieß und Thorsten Schmitt haben das Amt des Rechnungsprüfers übernommen. Als weitere Mitglieder im Vorstand wurden Christoph Baumeister, Andreas Fiedler, Claudia Polik, Matthias Sondheimer und Oliver Völker gewählt.
Strobl wird Kreishandwerksmeister
Martin Strobl wurde aber nicht nur wieder zum Obermeister gewählt, bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung der Kreishandwerkerschaft Würzburg wurde er auch zum neuen Kreishandwerksmeister gewählt.
Josef Hofmann verabschiedete sich überraschend aus seinem Amt als Kreishandwerksmeister und auch Detlef Lutz, stv. Kreishandwerksmeister gab sein Amt frei. Beide Herren bedankten sich für die gute Zusammenarbeit.
Strobl versprach, die Arbeit in gleicher Weise fortzuführen. Der Schwerpunkt der Arbeit der Kreishandwerkerschaft liegt in den kommenden Jahren in der Nachwuchsförderung.
Die Innung Würzburg ist für ihre Freisprechungsfeiern weit über die Grenzen Würzburgs hinaus bekannt. Doch Corona hat in den zurückliegenden beiden Jahren in vielerlei Hinsicht für Veränderungen gesorgt. So erfolgte im Frühjahr 2021 die Freisprechung unter vielen Auflagen und mit Abstand nur mit den drei besten Gesellen aus zwei Jahrgängen.
In diesem Jahr sollte es dann wieder eine Feier unter fast normalen Umständen geben. Dies war aber im März leider doch noch nicht möglich. Deshalb lud Obermeister Martin Strobl die Prüfungsbesten des Jahrgangs im Juni zu einer kleinen Feierstunde in die Innung ein.
Zusammen mit HWK-Präsident Michael Bissert gratulierte er Jonas Lang (1. Platz, Ausbildungsbetrieb Die ENERGIE), Joachim Kretzschmar (2. Platz, Ausbildungsbetrieb Euronics Diehm) und Thomas Herberich (3. Platz, Ausbildungsbetrieb Baumeister Elektrotechnik) zu ihren hervorragenden Prüfungsergebnissen. Als kleine Überraschung gab es für die drei Besten je ein hochwertiges Technik-Geschenk.
