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inAkademie Coachings für Auszubildende der Innung Bayreuth

Ein guter Start in die erfolgreiche Ausbildung

Innung Bayreuth geht neue Wege und bietet mit der inAkademie Coachings für Auszubildende

Auszubildende im Elektrohandwerk sind rar und damit kostbar. Und so manchem Lehrling ist noch gar nicht bewusst, was ihn in der Ausbildung erwartet. Damit die jungen Menschen ihre Gesellenprüfung dennoch erfolgreich abschließen können und somit auch die Betriebe eine Perspektive haben, auch in Zukunft über genügend Fachkräfte verfügen zu können, geht die Innung Bayreuth unter der Regie von Obermeister Bernd Zeilmann ganz neue Wege und bietet zusammen mit der inAkademie in Kulmbach verschiedene Seminare an. Darin werden die Azubis fit für ihre Lehre und für die Gesellenprüfungen gemacht. Verantwortlich sind Hans Höß als Coach und Trainer für den methodischen Aufbau und Jürgen Retsch als Projektleiter für die praktischen Erfahrungen als Ausbilder und Prüfer.

Die beiden Verantwortlichen haben ein Grundkonzept erarbeitet, wie sie Azubis bereit für die Ausbildung machen und gleichzeitig die Betriebe entlasten können. „Bei vielen jungen Menschen fehlen die Grundlagen. Sie sind von zu Hause noch nicht abgenabelt und wissen oft auch gar nicht, wie man sich verhält“, erklärt Hans Höß. Deshalb wurden vier verschiedene Coachings entwickelt, die den ganzen Ausbildungsweg bis zur erfolgreichen Prüfung abbilden.

Eines davon wendet sich an die Unternehmen selbst und ist überschrieben mit „Der Monteur als Azubi-Pate“. Der Hintergrund: Wenn ein Auszubildender eine Frage oder ein Problem hat, dann hat er es oft schwer, sich damit an den Chef zu wenden. Es ist viel leichter, wenn man mit einem Kollegen reden kann, vielleicht sogar einem, der ein wenig jünger ist. In dem Seminar wird der passende Ansprechpartner qualifiziert für diese verantwortungsvolle Aufgabe und erhält das nötige Rüstzeug dafür. Der Monteur soll helfen, den Azubi in sein neues soziales und betriebliches Umfeld zu integrieren. Er dient als freiwilliger Pate und auch als „Kummerkasten.“ Dazu gibt es vier Termine in Kulmbach, zwei in Präsenz, zwei online.

 
 

Ein weiteres Seminar heißt „Einstiegscoaching für Azubis“ und startete zum Ausbildungsjahr 2023. Hier sind die jungen Menschen selbst gefragt. Hans Höß und Jürgen Retsch vermitteln hier alles, was der Lehrling am neuen Arbeitsplatz braucht und wissen muss. Neben Arbeitsschutzthemen geht es auch darum, wie man seinem Chef und seinen Kollegen richtig begegnet, wen man auf der Baustelle duzen kann und wen lieber nicht, wie man im Team arbeitet und seine Ausbildung erfolgreich absolviert. Auch der Nutzen des oft als lästig betrachteten Berichtsheftes wird vermittelt, denn „wer schreibt, der bleibt!“ Damit wird den Unternehmen auch eine Menge Arbeit abgenommen, denn die notwendigen Kenntnisse werden alle im Coaching vermittelt. „Wenn man beim Azubi-Start teilnimmt, dann kann man sich in der Firma sehr viel sparen“, so die Erfahrung von Coach Höß. 

Eine große Sache im Leben des Azubis ist die Gesellenprüfung Teil I und Teil II. Deshalb bieten Hans Höß und Jürgen Retsch für die Innung Bayreuth auch dazu Seminare. 

Lernen und pauken muss natürlich jeder Auszubildende selbst, doch im Coaching erfährt er, was ihn genau bei der Prüfung erwartet und wie der Ablauf ist, wie er sich am besten darauf vorbereitet, wer seine Prüfer sind und auch, wie er sich zu diesem wichtigen Termin begeben soll –in kurzen Hosen, mit Baseballcap und der Plastiktüte mit seinem Prüfungszubehör. „Viele Prüflinge sind vorher etwas blauäugig“, wissen Höß und Retsch. „Wir bereiten sie vor und nehmen ihnen gleichzeitig die Nervosität.“

 
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