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Kritik am Bayernwerk

Erfolgreiche Gespräche im Interesse der Mitglieder

 

An den Landesinnungsverband wurden in den vergangenen Monaten aus den Reihen der Mitgliedsbetriebe verstärkt diverse Kritikpunkte an der Bayernwerk AG bzw. an der Bayernwerk Netz GmbH herangetragen.

Der Verband hat deshalb, im Interesse seiner Mitglieder, das Gespräch mit dem Vorstandsvorsitzenden der Bayernwerk AG, Herrn Dr. Egon Westphal, und dem Geschäftsführer der Bayernwerk Netz GmbH, Herrn Robert Pflügl gesucht.

Insgesamt wurde in dem ausführlichen und partnerschaftlichen Gespräch im März 2022 der breite Unmut zahlreicher Mitgliedsbetriebe hinsichtlich des Installateur-Services der Bayernwerk Netz GmbH und ihren Subunternehmern klar auf den Punkt gebracht.

Der Dialog mit der Bayernwerk AG sowie der Bayernwerk Netz GmbH brachte folgende Ergebnisse:

  1. In den Netzcentern werden wieder TAB-Ansprechpartner benannt und sukzessive mit den notwendigen Kompetenzen und Entscheidungsfreiheiten ausgestattet.

  2. Die Zusammenstellung der inbetriebsetzungsverhindernden Gründe (Mangelpunkte) wird in Zusammenarbeit mit dem Verband überarbeitet, entschärft und in der Art der Bezeichnung geändert, so dass der Begriff „Mangel“ nach Möglichkeit nicht mehr auftaucht. Eine Inbetriebsetzungsverweigerung kann damit nur noch bei sicherheitsrelevanten Punkten stattfinden.

  3. Allgemein sollen die Abläufe entbürokratisiert und vereinfacht werden.

  4. Einzelne Geschäftsmodelle (Vertrieb an Endkunden) der Bayernwerk Netz GmbH belasten die lang gelebte Partnerschaft mit dem bayerischen Elektrohandwerk. Die Gesprächspartner waren sich einig, dass es sinnvoller ist, partnerschaftlich Synergieeffekte zu finden, als im gegenseitigen Wettbewerb zu stehen.

  5. Bezüglich der Zählermontage durch Installateure (ZMI), konnte der Verband erwirken, dass durch die Bayernwerk Netz GmbH die Zählermontage nun nicht mehr mit dem Endkunden verrechnet wird. Somit können die am ZMI-Verfahren beteiligten Betriebe diesen Aufwand jetzt beim Endkunden verrechnen.
    Zudem konnte erreicht werden, dass die bisher für rund 150 Euro verrechnete ZMI-Schulung ab dem 1. Mai 2022 für 3 Monate kostenlos für interessierte Betriebe zur Verfügung gestellt wird. Nähere Informationen zur ZMI-Schulung, die flexibel als E-Learning durchgeführt wird, sowie die Möglichkeit zur Schulungsanmeldung finden Sie unter www.bayernwerk-netz.de.

 
 

Weitere Gesprächstermine sind bereits geplant, sodass beide Seiten von einer der bisherigen langjährigen Partnerschaft entsprechenden deutlichen Verbesserung der Zusammenarbeit ausgehen dürfen.

 
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