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Freisprechungsfeier der Innung Traunstein

Ein besonderer Tag für 101 Auszubildende

   

Sie gehört zu den größten Innungen in der Kreishandwerkerschaft Traunstein-Berchtesgadener Land: Die Innung für Elektro- und Informationstechnik Traunstein. Zahlenmäßig entsprechend stark ist der berufliche Nachwuchs in der Innung.

Am 24.03.2022 hatten die Innung, die Ausbildungsbetriebe aber auch die Angehörigen der erfolgreichen Lehrlinge beim Jahreshöhepunkt allen Grund zum Feiern: Bei der Freisprechungsfeier wurden 101 Auszubildende im Fachbereich Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik in den Stand der Gesellen gehoben.

Innungsobermeister Peter Müller würdigte in seiner Begrüßungsrede alle, die im fachlichen Bereich aber auch im familiären Umfeld der Gesellen zur erfolgreichen Lehrzeit und zum Gelingen der Prüfung beigetragen haben. Den „frischgebackenen“ Gesellen attestierte er „Wissen und Leistungsfähigkeit auf einem hohen Niveau“. Er ermutigte sie, sich in den Betrieben und ihrer beruflichen Tätigkeit mit „Frische“ einzubringen: „Trauen Sie sich etwas zu und bringen Sie neue Ideen in die Abläufe ein und tragen Sie zu positiven Veränderungen unseres Handwerksberufes bei!“

Das Handwerk habe sich gerade auch in den vergangenen beiden, von Corona-Beschränkungen geprägten Jahren als stabil, attraktiv und zukunftsträchtig erwiesen. „An dem Ausspruch 'Handwerk hat goldenen Boden' ist wohl etwas dran« schmunzelte der Obermeister.

Oberstudienrat Michael Ziegler von den Beruflichen Schulen Altötting würdigte stellvertretend auch für die Berufsschule I Traunstein die gute Zusammenarbeit zwischen den Berufsschulen, den Ausbildungsbetrieben und der Innung. Im Blick zurück betonte er, dass gerade in Corona-Zeiten die Ausbildung nicht immer ganz einfach gewesen sei. „Aber Ihr habt ein wichtiges Ziel erreicht!“ Gleichzeitig betonte er, dass die kommende Zeit weiterhin von Weiterbildungen und dem Erlernen von Neuem geprägt sei. Die Weiterentwicklung als Meister oder auch als Techniker biete attraktive berufliche Perspektiven. Auch eine akademische Ausbildung sei möglich.

Prüfungsausschussvorsitzender und Lehrlingswart Alois Ortner bedankte sich insbesondere bei allen mitwirkenden Berufsschullehrern, sowie den Ausbildern in den Bildungszentren, den ehrenamtlich engagierten Prüfern und würdigte die gute Zusammenarbeit mit der Geschäftsstelle der Kreishandwerkerschaft.

Insgesamt wurden 101 Gesellen freigesprochen, 75 aus der Winterprüfung 2022 (Notendurchschnitt aus Theorie und Praxis 3,4) und 26 aus der Sommerprüfung 2021 (Notendurchschnitt 2,9). Bei allen Glückwünschen über die bestandene Prüfung machte Ortner aber deutlich, dass mit der erfolgreichen Prüfung nur der „Grundstein“ für den Start ins erfolgreiche Berufsleben geschafft sei. Nun würden die jungen Fachkräfte auch mehr Verantwortung tragen. „Nach der Lehre beginnt erst das richtige Lernen“, stimmte er die jungen Gesellen auf ein lebenslanges Weiterbilden ein.

Obermeister Peter Müller sprach die kurze traditionelle Formel der Freisprechung und hob die jungen Fachkräfte in den Gesellenstand der Elektroniker für Energie und Gebäudetechnik, was von allen mit lang anhaltendem Applaus quittiert wurde. Anschließend erhielten die erfolgreichen Gesellen ihre begehrten Gesellenbriefe.

Die Prüfungsbesten der Winterprüfung wurden gesondert geehrt: Andreas Vogl vom Ausbildungsbetrieb Sebold und Resch in Bischofswiesen überragte mit dem Notendurchschnitt von 1,8, dicht gefolgt von Stefan Schick vom Ausbildungsbetrieb Ludwig Pfandl in Unterneukirchen mit einem Notendurchschnitt von 2,0.

 
Die Prüfungsbesten Andreas Vogl (2.v.r.) und Stefan Schick wurden besonders geehrt. Rechts Lehrlingswart und Prüfungsvorsitzender Alois Ortner, links im Bild Obermeister Peter Müller.
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