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Freisprechung der Innung Würzburg

Nachwuchs ist der wichtigste Rohstoff für das Handwerk.

Elektro-Innung Würzburg zeichnet die besten Gesellen in einer kleinen Feierstunde aus

Seit Jahren ist die Innung für Elektro- und Informationstechnik Würzburg für ihre Freisprechungsfeiern weit über Würzburgs Grenzen hinaus bekannt. In der Regel geben sich zahlreiche Gäste aus Politik und Wirtschaft auf der Festung Marienberg im Rahmen einer Feierstunde ein Stelldichein und würdigen mit Grußworten die erbrachten Leistungen der Junghandwerkerinnen und Junghandwerker. Nicht aber so in Corona-Zeiten!

Nachdem 2020 Corona-bedingt zwei Freisprechungsfeiern ausfallen mussten, war es für Innungsobermeister Martin Strobl jetzt zu Ostern an der Zeit, die sechs besten Gesellen aus 2020 und 2021 und den Sieger des Bundesleistungswettbewerb 2020 im Ausbildungsberuf Elektroniker/-in Fachrichtung Automatisierungstechnik, der aus Würzburg kommt, zu ehren. Möglich gemacht hatte dies auch die Handwerkskammer für Unterfranken, die unter strengsten Hygienevorgaben die Räumlichkeit in der Akademie für Unternehmensführung zur Verfügung gestellt hatte.

Mit FFP2-Maske und maximalen Sicherheitsabstand begrüßte dort Obermeister Strobl die neuen Gesellen und auch Walter Heußlein den Präsidenten der Handwerkskammer für Unterfranken.

 

Zusammen mit dem Präsidenten hob Martin Strobl hervor unter welch schwierigen Bedingungen im zurückliegenden Jahr Ausbildungen begonnen und eben auch abgeschlossen werden mussten. Viele Bereiche waren aufgrund staatlicher Maßnahmen wochen- und monatelang stillgelegt, Berufsschule und überbetriebliche Ausbildung mussten verschoben werden. „Auch auf Ihre Prüfungen hatte sich die Corona-Pandemie ausgewirkt. Und doch haben Sie diese abgelegt und sogar mit Bestleistungen gemeistert“, betonte Heußlein.

„Gerade als Elektrohandwerkerinnen und -handwerker sind Sie Spezialisten für innovative und nachhaltige Lösungen in vielen Branchen und mit dem Gesellenbrief haben Sie jetzt zahlreiche Möglichkeiten sich weiterzuentwickeln“, so der Kammerpräsident weiter. „Als beste Absolventen Ihres Jahrgangs sind Sie aber auch wichtige Vorbilder für andere Auszubildende und junge Menschen, die vielleicht den Schritt ins Handwerk gehen wollen!“

Zusammenfassend lobten Heußlein und Strobl den frischgebackenen Berufsnachwuchs als den wichtigsten Rohstoff, den es im Handwerk gibt. Außerdem ergänzte der HWK-Präsident, dass gerade das zurückliegende Jahr deutlich gezeigt habe, dass Handwerker in vielen Bereichen gebraucht werden, ja, dass sie auf „neudeutsch“ systemrelevant seien.

(Text: Rudi Merkl)

 
Ehrung über den Dächern von Würzburg (v.l.): HWK-Präsident Walter Heußlein, Oliver Veeh, Christian Röder, Leonhard Schraut (Bundessieger), Christian Stüfen, Jonas Maag, Markus Kiefel und Stefan Rothaug sowie Obermeister Martin Strobl (Foto: Rudi Merkl)
Ehrung für den Bundessieger (v.l.): HWK-Präsident Walter Heußlein, Leonhard Schraut (Bundessieger) und Obermeister Martin Strobl (Foto: Rudi Merkl)
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